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Milben - und jetzt?

Sie sind so winzig, dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Erst unter dem Mikroskop werden die unappetitlichen Spinnentierchen sichtbar. Die Rede ist hier von Milben, mit denen wir co-existieren und die es feuchtwarm und kuschelig lieben.

Hauptsächlich sind Milben in Polstermöbel, Vorhängen und Matratzen vorzufinden. Diese kleinen Tierchen zu beseitigen, gleicht einer Sisyphos Aufgabe. Sie sind sehr schwer zu bekämpfen, da ihre Widerstandsfä-higkeit enorm ist. Milben haben Widerhaken, mit denen sie sich überall festkrallen können. Milben ernähren sich von Hautschuppen, Haaren und Schweiß. Daher sind sie in Matratzen, Kissen und Bettwäsche am liebsten zuhause.

Milben können Allergien auslösen
Milben können die Gesundheit gefährden, indem sie allergische Reaktionen auslösen. Das äußert sich anhand verschiedener Symptome, die von Juckreiz über Husten und Niesattacken bis hin zu asthmatischen Reaktionen reichen. Dabei sind es nicht die Milben selbst, die die allergischen Reaktionen auslösen, sondern das ausgeschiedene Milbenkot.

Kann man Milben beseitigen?
Die Tierchen kann man nicht restlos beseitigen, aber ihre Anzahl durchaus reduzieren. Besonders Allergiker sollten folgende Maßnahmen beachten:

- Betten nicht machen
Auch wenn ein gemachtes Bett samt Tagesdecke schön anzusehen ist, für Milben ist das ein idealer Nährboden. Die während des Schlafs gesammelte Feuchtigkeit und Wärme kann nicht nach außen abtransportiert werden. Daher sollten morgens einfach die Decken zurückgeschlagen werden.

- Lüften
Regelmäßiges Lüften ist das A und O, wenn es darum geht, Milben zu reduzieren. Nicht nur die Räume sollten gelüftet werden, sondern auch Bettdecken, Kissen und Teppiche. Besonders im Sommer bietet es sich an, Bettdecken aus dem Fenster oder über den Balkon zu hängen. Auch Matratzen sollten öfters gelüftet werden.

- Bezüge heiß waschen
Dass die Kissen- und Bettbezüge regelmäßig gewechselt werden sollten, versteht sich von selbst. Es reicht aber nicht aus, Bettbezüge bei niedrigen Temperaturen zu waschen. Eine 60 Grad, wenn nicht sogar 90 Grad Wäsche muss sein. Bei hohen Temperaturen werden Pilzsporen abgetötet, die eine ideale Nahrungsquelle für Milben bilden.

- Schränke anstatt offener Regale
Bücher etc. sollten nicht in offenen Regalen, sondern in Schränken aufbewahrt werden. So vermeidet man, dass Gegenstände verstauben und minimiert gleichzeitig das Staubwischen.

Für Allergiker: Wasserbett statt herkömmlicher Matratze
Milben Allergiker sollten auf spezielle Bettwäsche zurückgreifen, die dafür sorgen, dass Milben nicht in die Matratzen gelangen, wie z.B. Milbenschutzbezüge. Besonders in Matratzen befinden sich zahlreiche Milben. Schließlich sickert in den Matratzenkern der Nachtschweiß durch, der nicht abtrans-portiert wird. Regelmäßig Matratzen auszulüften, bedeutet einen zeitlichen Aufwand, den nicht jeder nachkommen kann.

Das Einsprühen von Matratzen mit Milben Sprays wird nicht den gewünschten Effekt erzielen. Der Wirkstoff von diesen Sprays ist nicht eindeutig belegt und daher umstritten.

Für Milben- Allergiker sind die hygienischen Bedingungen von Wasserbetten ideal: Es sammeln sich weder Milben noch Pilze in den Matratzenkern an. Die Oberfläche lässt sich mit einem feuchten Tuch schnell abwischen. Man spart den Putzaufwand ein und tut der Gesundheit etwas Gutes.

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