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Betten machen und aufräumen

Ein aufgeräumtes und schön dekoriertes Schlafzimmer sieht schön aus und macht einen guten Eindruck auf mögliche Besucher. Das mag ja sein, es möchte aber nicht jeder Besucher durch sein Schlafzimmer führen und eine Vielzahl an dekorativen Staubfängern im Schlafraum postieren. Denn eine brennend wichtige Frage spaltet die Nation: Muss man morgens sein Bett machen? Ich persönlich sage: Nein, "müssen" schon mal gar nicht. Selbstverständlich hat jeder Mensch ganz individuelle Bedürfnisse, wie sein Lebensraum beschaffen sein sollte. Und genau dieser Gedanke sollte Maßstab sein für die Einrichtung von Wohnräumen, in denen der Mensch seinen existenziellen Bedürfnissen nachkommt. Wichtig sind darüber hinaus auch hygienische und funktionelle Aspekte nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Eigene Prioritäten klären

Wenn Sie sich fragen, ob Sie täglich Ihr Bett ordentlich gestalten möchten, sollten Sie klären, welche Ansprüche Sie und Ihr Partner an Ihr Schlafzimmer stellen. Überlegen Sie:

Ist Ihnen ein schöner Anblick in Ihrem Schlafzimmer wichtig?

Schläft ein Milben –Allergiker in diesem Schlafzimmer oder jemand der zu Allergien neigt?

Ist Ihnen wichtig, sich schon früh morgens produktiv zu fühlen?

Arbeitet einer der Partner in Schichtbetrieb und muss daher zu einem anderen Zeitpunkt aufstehen, als Sie?

 

Hygiene im Bett
In der Nacht verlieren wir viele winzig kleine Hautschuppen, Haare und Schweiß. Dies allein ist auch schon nicht erfreulich, doch kommt hinzu, dass mikroskopisch kleine Lebewesen sich davon ernähren und in der Anzahl anwachsen, je mehr Nahrung sie vorfinden. Sehen können wir diese Milben nicht, aber werden sie zu zahlreich, können Allergene im Milbenkot unter Umständen Allergien auslösen. Unerlässlich also, dass man Milben nicht die Oberhand im Bett überlässt.
Was die tägliche Routine anbetrifft, kann man gegen Milben wie folgt vorgehen:
Da Milben es feucht und warm mögen, kann man für Belüftung sorgen. Wer die Anzahl der Milben dezimieren und sich selbst etwas Gutes tun möchte, verzichtet darauf, die Decke auf dem Bett auszubreiten, sondern lässt die Matratze unbedeckt trocknen. Wird gleich nach dem Aufstehen die Bettdecke auf dem Bett ausgebreitet, kann die Feuchtigkeit schlecht entweichen und das feucht-warme Wohlfühlklima für die Milben bleibt lange erhalten.
Was Sie darüber hinaus gegen zu viele Milben unternehmen können, erfahren Sie hier

 

Betten machen aber richtig
In der eigenen Wohnung Ordnung zu halten, ist inzwischen ein viel besprochenes Thema, vielleicht sogar ein Trend. Für den Fall, dass auch Sie zu dem großen Personenkreis gehören, der großen Wert auf ein ordentlich gemachtes Bett Wert legen, ist unser Tipp: lassen Sie sich auf Kompromisse ein, wenn es darum geht auf die Bedürfnisse Ihres Partners einzugehen und hygienische Gesichtspunkte zu beachten.
Ihr Bett sieht es auch ansprechend aus, wenn die Decke zur Hälfte oder zu Dritteln gefaltet ans Fußende gelegt und schön glattgestrichen wird.
So werden Sie Ihrem Wunsch nach Ordnung gerecht und sorgen gleichzeitig für eine Wohlfühl- Atmosphäre ohne Allergene. 

In jedem Fall ist das Wichtigste in einem Schlafzimmer viel frische Luft, also Sauerstoff. Das heißt, was das Betten machen angeht, dass man nach dem Aufstehen das Bett aufdeckt und regelmäßig Kissen und Bettdecke gut auslüftet, am besten draußen an der frischen Luft.
Nicht zu vernachlässigen ist auch, täglich im Schlafzimmer zu lüften. Bewährt hat es sich, einige Minuten lang ein Fenster vollständig geöffnet zu lassen. Zum einen hilft Stoßlüften dabei, die Anzahl an Milben im Schlafzimmer im Maß zu halten. Denn Hausstaubmilben benötigen eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 60%, um sich zu vermehren. Und zum zweiten wird auf diese Weise wieder frischer Sauerstoff ins Schlafzimmer gelassen, der über Nacht in der Regel zu stark mit ausgetestetem Kohlenstoffdioxid angereichert wird.

Apropos Kohlenstoffdioxid und Dekoration im Schlafzimmer: Pflanzen sehen zwar traumhaft schön aus und wären eigentlich das perfekte, weil elegant-dezente Deko -Element im Schlafzimmer. Zudem versorgen unsere grünen Freunde uns mit Sauerstoff, denn sie wandeln Kohlenstoffdioxid, Sonnenlicht und Wasser in Energie um und stoßen Sauerstoff aus (Photosynthese). Eine Pflanze im Zimmer sorgt also dafür, dass wir schön frische Luft atmen können. Allerdings trifft das nur tagsüber zu oder besser gesagt bei Tageslicht. Denn in der Dunkelheit kommt die Photosynthese zum Erliegen, sodass Pflanzen in der Nacht auch, so wie wir Menschen, Kohlenstoffdioxid ausstoßen. Verzichten Sie also besser auf Zimmerpflanzen im Schlafzimmer.


Unser Fazit

Achten Sie darauf, dass die Liegefläche Ihres Bettes tagsüber unbedeckt bleibt, sodass sich keine Feuchtigkeit absetzen kann und Milben sich in der Folge nicht so stark fortpflanzen.

Lassen Sie sich auf Kompromisse ein, wenn es darum geht auf die Bedürfnisse Ihres Partners einzugehen und hygienische Aspekte zu beachten.

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