Schlaf Träume und ihre Bedeutung
Schlafen – Von Träumen und ihrer Bedeutung
Wir tun es alle, jede Nacht – auch wenn wir uns am Morgen nicht mehr daran erinnern können: wir träumen! In der Antike wurden den Träumen große Bedeutungen zugesprochen. So manch mächtiger Herrscher fällte nach einem besonders intensiven Traum Entscheidungen, die Geschichte geschrieben haben. Auch in der Gegenwart sind Träume keinesfalls „Schäume“. Dank Sigmund Freuds legendären Forschungen ist die Traumdeutung (Oneirologie) eine echte Wissenschaft. Besonders immer wiederkehrende Träume können ein wichtiger Hinweis aus dem Unterbewusstsein sein.
Was sind Träume?
Unsere Vorfahren haben Träume oft als Realität angesehen. Sie dachten, dass eine göttliche oder auch dämonische Macht den Menschen auf diese Weise Botschaften übermitteln wollte. Träume wurden deshalb sehr ernst genommen und von Menschen mit angeblich übernatürlichen Kräften gedeutet. Heute wissen wir, dass unser Gehirn während der Traumphase all unsere Erlebnisse, unsere Sehnsüchte und auch verdrängte Unannehmlichkeiten verarbeitet. Deshalb ist Träumen auch wichtig für unsere Gesundheit. Es hilft uns, positive und negative Alltagssituationen aufzuarbeiten und soll nahezu alle Lernvorgänge unterstützen. Um die Traumbilder in unserem Kopf zu erzeugen, läuft unser Gehirn zur Höchstform auf und arbeitet teilweise intensiver, als im Wachzustand. Geträumt wird in der sogenannten REM-Phase (Rapid-Eye-Movement), die wir pro Nacht vier bis fünf Mal durchlaufen. Damit wir während des Träumens nicht wild um uns schlagen oder gar aus dem Bett fallen, wird die Übertragung zu unseren Muskeln vom Hirn blockiert. Die emotionalen Gehirnzentren sind im Traum besonders aktiv, während der vorausschauende und gradlinig denkende Präfrontale Cortex eher einen Gang zurückschaltet. Wahrscheinlich sind unsere Träume deshalb manchmal ziemlich abstrakt.
Traumdeutung – eine Wissenschaft für sich
Nach den Thesen des berühmten Psychoanalytikers Sigmund Freud dient die Traumdeutung oder auch Traumanalyse als Informationsquelle des Unterbewusstseins. Probleme oder negative Erlebnisse, die eigentlich längst vergessen sind, werden im Traumgeschehen an die Oberfläche befördert, geben Aufschluss über unliebsame Verhaltensmuster und liefern oftmals wertvolle Lösungen. So kann es durchaus sein, dass ein Albtraum aus einem anderen Blickwinkel betrachtet gar kein Albtraum ist, sondern nur auf einen Missstand hinweist, der abgestellt werden soll. Wie detailliert wir uns beim Erwachen an unsere Träume erinnern ist sehr unterschiedlich. Manche Menschen können ihre Träume nur vage wiedergeben, während anderen jede Kleinigkeit im Gedächtnis geblieben ist. In Anbetracht von angsteinflößenden Albträumen kommt schnell die Frage auf: Kann man sich vielleicht ganz bewusst in schöne Träume hineinträumen? Sogenannte „Klarträume“ oder „luziden Träume“ sind tatsächlich möglich. Allerdings sind sie nicht jedem vergönnt. Das luzide Träumen ist eine Kunst, die beispielsweise von den tibetischen Mönchen praktiziert wird.
Und? Wie träumen Sie?
Wer seine Träume etwas näher durchleuchten möchte, der sollte auf seinem Nachtschränkchen Stift und Zettel platzieren und das Geträumte möglichst detailliert aufschreiben. Häufige Trauminhalte sind das Fallen aus großer Höhe, plötzliche Nacktheit, eine schier ausweglose Flucht vor etwas Bedrohlichem oder auch das Ausfallen der Zähne. Fallträume sollen auf Gefahren hinweisen, die Nacktheit kann die Angst vor Bloßstellung symbolisieren, aber auch ein positives Zeichen für Offenheit sein, die panische Flucht ist häufig der Wunsch nach mehr Freiheit und der Zahnausfall weist auf die Angst vor dem Älterwerden hin. Unzählige Bücher und Internetforen beschäftigen sich mit der Traumdeutung und liefern etliche Fallbeispiele. Bei ernsthaften Problemen sollten Sie jedoch einen Psychologen zu Rate ziehen, der sich mit der Traumdeutung auskennt.
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