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Das moderne Wasserbett

Die verschiedenen Betttypen

Grundsätzlich können Wasserbetten in vier unterschiedliche Bereiche eingeteilt werden. Angefangen bei Schlauch-Wassermatratzen beziehungsweise Leicht-Wassermatratzen, über Hardside- bis hin zu Softside- Wassermatratzen.

Schlauch-, Leicht-Wassermatratzen

Wassermatratzen mit Schlauchsystemen sind nur noch vereinzelt auf dem Markt zu finden. Ihr Aufbau basiert zwar auch auf einem Wassersystem, hat aber mit dem eigentlichen Wasserbett nicht viel gemeinsam. Wie der Name schon verrät, besteht die Matratze aus nebeneinander gelagerten Schläuchen, die mit Wasser gefüllt sind. Oberhalb und unterhalb dieser Schläuche befindet sich jeweils noch eine Schaumstoffschicht. Da sich das Wasser in den Schläuchen indes nicht richtig ausbreiten kann entsteht ein hoher Innendruck, sodass der Liegekomfort gemindert wird. Ein großer Vorteil indessen ist, dass man – aufgrund der geringen Wassermenge, die man benötigt – diese Matratzen in bestehende Bettkonstruktionen auf normale Lattenroste legen kann.

Leicht-WassermatrtzenDa dieser Vorteil nicht unerheblich ist, gibt es inzwischen die sogenannten Leichtwasserbetten oder Leichtwassermatratzen. Ihr Aufbau ist dem der Schlauch-Wassermatratzen nachempfunden, allerdings wurde der Schlauch beispielsweise durch ein Trapez-System ersetzt, sodass das Wasser sich, dem Liegedruck entsprechend, verteilen kann. Des Weiteren ist der Wasserkern von einem Schaumstoffrahmen umgeben beziehungsweise auf diesem gelagert, aber nicht eingeschlossen.

Warum die Leicht-Wassermatratze für Sie die richtige Wahl sein könnte?

  • Sie benötigen eine neue Matratze, möchten aber an Ihrem Bettsystem nichts ändern?
  • Sie möchten gern ein Wasserbett, ihr Partner liebt jedoch seine herkömmliche Matratze?
  • Sie wohnen in einem Altbau und trauen der Statik nicht so richtig?
  • Der Schritt von ihrer „alten“ Matratze zu einem Wasserbett ist Ihnen zu gro&szlig?

 

Hardside-Wassermatratzen

HardsidewassermatratzeHardside-Wasserbetten sind die Urform der modernen Wasserbetten. Für diese Wasserbett Ausführung ist ein fester Rahmen unabdingbar. Die Wassermatratze muss auf eine Bodenplatte in einen starken Rahmen gelegt werden, da dieser für die gesamte Stabilität und Form verantwortlich ist. Vorab muss jedoch eine Sicherheitsfolie in den Rahmen „eingehangen“ werden. Falls die Wassermatratze undicht wird, fängt die Sicherheitsfolie das auslaufende Wasser auf und verhindert somit einen Wasserschaden in Ihrem Schlafzimmer. Obwohl die Hardside-Wasserbetten – durch die Softside-Wasserbetten – als überholt gelten, stehen sie diesen im Bereich des Schlafkomforts in Nichts nach. Nachteilig ist jedoch der eben erwähnte massive Rahmen – warum?

Die Matratze benötigt ein sehr großes Fassungsvolumen, da sie auf der Bodenplatte aufliegt und bis zur oberen Rahmenkante reichen muss. Da die Matratze direkt anliegt, ist das Sitzen auf dem harten Bettrand sehr unbequem. Auch das Ein- und Aussteigen wird hierdurch negativ beeinflusst. Das Beziehen des Bettes gestaltet sich sehr schwierig.

Softside-Wassermatratze

SoftsidewassermatratzeDas Softside-Wasserbett ist die inzwischen gängigste Version und eine Weiterentwicklung des Hardside-Bettes. Der wohl entscheidendste Unterschied liegt in der Rahmenkonstruktion. Bei der Softside Version hält ein Schaumstoffrand die Wassermatratze in Form. Unterteilt wird dieser noch mal in ein- oder zweiteilige Rahmen. Beide Rahmenarten sind so konstruiert, das kein weiterer Bettrahmen zur Stabilisierung benötigt wird, so dass es frei stehen kann. Wenn Ihren Vorstellungen hingegen ein Bettrahmen dazu gehört, ist das bei diesem System kein Problem. Softside-Wasserbetten lassen sich auch in „gewöhnliche“ Bettsysteme installieren. Der weiche Rahmen ermöglicht ein bequemes Ein- und Aussteigen und auch das Beziehen des Bettes stellt kein Problem mehr dar. Schaumstoffrahmen sind breiter als die gebräuchlichen Bettrahmen, was bei der Planung unbedingt beachtet werden sollte, da die eigentliche Liegefläche kleiner ausfällt.

Größen und Modelle

Die Liegefläche von Hardside-Wasserbetten entspricht der einer herkömmlichen Federkernmatratze. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, müssen Sie – was die Größe betrifft – auf nichts Weiteres achten. Für die Softside Version gibt es ein paar Richtwerte, die wir Ihnen gern mit auf den Weg geben. Schaumstoffrahmen haben in der Regel eine Stärke von 7 bis 10 cm. Wenn Sie beispielsweise eine Liegefläche von 190 cm benötigen, muss das Softside-Wasserbett mindestens 197 beziehungsweise 200 cm lang sein. Nicht ganz so relevant, aber dennoch zu beachten: auch seitlich dezimiert sich die Liegefläche dementsprechend.

Tipp

Wasserbetten werden in den üblichen Standartgrößen der Bettbrache angeboten. Je nach Größe haben Sie die Auswahl zwischen Mono- und/oder Dual- Matratzensystemen. Überlegen Sie im Vorfeld, was für Schlafgewohnheiten Sie und/oder Ihr Partner haben. Monosysteme haben einen durchgehenden Wasserkern, der von einer Heizung erwärmt wird. Bei Singles und Pärchen, die eng liegend schlafen, sind sie besonders beliebt, da auch die Mitte gleichmäßig gut trägt. Sobald ein unterschiedliches Wärmeempfinden vorherrscht, sollte Sie auf jeden Fall das Dualsystem wählen. Dieses besteht aus zwei getrennten Wassermatratzen und Heizungssystemen, sodass die Temperatur individuell gewählt werden kann. Zusätzlich sollte man den Gewichtsunterschied bedenken. Wenn dieser größer als ca. 10 kg ist, sollten Sie ebenfalls getrennte Matratzen-Systeme auswählen, da die Wasserverdrängung stark unterschiedlich ist, was sich auf den Liegekomfort auswirkt. Ein weiterer Vorteil von getrennten Matratzen ist, wie auch bei den herkömmlichen, die Wahl des Härte- beziehungsweise Beruhigungsgrades.

Zusammengefasst:

  • Monosysteme haben einen Kern, dieselbe Wassertemperatur und übertragen Schwingungen
  • Dualsysteme haben zwei Kerne, können unterschiedlich temperiert werden und bieten die Möglichkeit unterschiedlicher Dämpfungen. Die Übertragung von Schwingungen sowie der Temperatur kann durch eine Trennwand / Trennkeil verhindert werden.

 

Tipp

Beruhigungsstufen

Wassermatratzen werden in sechs Beruhigungsstufen eingeteilt. Diese werden allgemein als Beruhigung F0 bis F10 angegeben. Wie stark eine Wassermatratze gedämpft ist, hängt von ihrem Innenleben ab. In die Wasserkerne sind Vlieseinlagen eingearbeitet – je mehr Einlagen verarbeitet sind, desto stärker ist die Beruhigung.

Beruhigungsstufen für Wasserbetten

Die Hauptbestandteile eines Wasserbettes sind: Podest, Bodenplatte und Matratze. Das Podest oder auch Sockel genannt, besteht meist aus vier Holzelementen, die durch Eckverbinder ein geschlossenes System bilden. In diesen Corpus werden zusätzlich Gewichtsverteiler eingebaut. Sobald diese positioniert sind, kann die Bodenplatte auf den Sockel gelegt werden. Auf der Bodenplatte wird der Schaumstoffrahmen und je nach Matratzen-System, ein oder zwei Heizelemente positioniert. Im Anschluss werden die Sicherheitswanne sowie der Wasserkern in den Schaumstoffrahmen eingearbeitet.

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